«Nachtoffizium» | <<< zurück |
---|
Schon seit dem 1. Jahrhundert kommen Christen regelmässig zusammen, um gemeinsam Hymnen und Psalmen in der Tradition des Alten Testaments zu singen. Zur Zeit der Christenverfolgung konnten ihre Zusammenkünfte nur in der Nacht zum Sonntag stattfinden. Nach der offiziellen Anerkennung des christlichen Glaubens durch Kaiser Konstantin des Großen im 4. Jahrhundert wurden die Nachtwachen (Vigilien genannt) täglich gefeiert.
Mittwoch, 19. Juni 2024, 19:30 Uhr
>>>> Museum Kleines Klingental Basel
Unterer Rehinweg 26, Grosses Refektorium
«Es klingt im Tal» – Gesänge der Dominikanerinnen aus dem Kloster Klingental (rekonstruiert von Fragmenten im Basler Staatsarchiv)
Mit dem Ensemble Stella Maris
unter der Leitung von Tetyana Polt-Lutsenko
Preis: CHF 20.– /15.–, Abendkasse
Die Ursprünge der Basler Musikgeschichte finden sich in den Überresten von Choral-Handschriften aus den Klöstern der Stadt. Zur Zeit der Entstehung des Klosters Klingental hatte der Begriff «komponieren» noch nicht die heutige Bedeutung. Man glaubte, dass Texte und Melodien der Choralgesänge Papst Gregor dem Grossen durch Offenbarung eingegeben worden sind. Was genau sangen die Nonnen um 1480 im Kloster Klingental? Tetyana Polt wird mit ihrem Ensemble die Musik der Feiern in der Klosterkirche wieder lebendig werden lassen.